In der Südsee

Nur noch einen guten Tagestörn vom Heimathafen entfernt treffen wir liebe Freunde und verbringen gemütliche Tage mit kleinen Segeleinlagen. Sogar ein Treffen mit Kirsten klappt für eine Minikreuzfahrt von Søby über Lyø nach Fynshav, alles bei herrlichem Wetter. Jetzt kommt ein frischer Nordwind auf… ein letzter schöner Segeltag liegt vor uns … und wir freuen uns nun sehr auf unsere Lieben zu Hause.

Handfang

Vom Limfjord segeln wir mit leichten Winden über Bønnerup nach Anholt und genießen das klare Kattegatwasser zum ausgiebigen Baden. Und dann schwimmt Steffen nochmal raus … und kommt zurück mit einem sensationellen Fang! Einen Steinbutt von 3 kg trägt er vor sich her, entdeckt am Meeresgrund, verfolgt und dann an den Flossen gepackt angelandet. Lecker !!! Zwei Tage Fisch satt!
Es geht nach Langør auf Samsø, das ist schon fast ein Zuhause Gefühl, wir genießen stimmungsvolle Beleuchtung bei nahezu windstillem Wetter.

Noch ein Fjord

Nach Versorgung in Mandal suchen wir uns auf Skjernøya noch einen letzten schönen Schärenplatz, bevor wir aufbrechen nach Dänemark. Morgens um 5 geht’s los, die Sonne ist noch nicht ganz aufgegangen und es verspricht ein traumhafter Tag zu werden. Beste Windbedingungen , West -Nordwest 4-5 bf machen uns die Entscheidung leicht nach Thyborøn zu segeln, das hatte ja in Gegenrichtung auf der Hinreise wegen Starkwind nicht geklappt. Doch diesmal läuft es, 6-7 Knoten Fahrt bei abnehmender Welle und nach 13 Stunden sind wir da ! Nun können wir den Limfjord genießen, Sommer!!! Wir lassen uns bei flauen Winden von Ankerplatz zu Ankerplatz treiben, ein echtes Kontrastprogramm zu den manchmal rauen Bedingungen in Norwegen. Die Landschaft erinnert uns an unsere dänische Südsee, ein bisschen weitläufiger vielleicht.

Rund ums Kap

Es gibt segelbaren Südwestwind ! Wir segeln von der schönen Insel Hidra zunächst einen westlichen Kurs und können dann mit gut 7 Knoten Richtung Südost an den Untiefen von Lista vorbeischnurren, herrlicher Törn! Unser Ziel liegt ganz knapp vor Kap Lindesnæs, eine kleine Inselgruppe mit einem perfekt geschützten Anleger. Die Sæløyer Bucht begeistert uns, wir bleiben einen weiteren Tag hier, ein fast magischer Ort, der Anleger nur durch einen schmalen Damm vom großen Meer getrennt. Auch die ursprüngliche Bebauung mit kleinen Fischerhütten wirkt sehr hyggelig. Bei auffrischender Brise aus Nordwest geht’s dann weiter nach Lillehavn, ein kleiner Hafen eben östlich des Kaps. Hier angelt Steffen Makrele satt, es wir geräuchert!

nächste Ausfahrt backbord

Von Egersund geht es unter Motor und etwas Segelunterstützung die Küste entlang , Kurs südlich, Wind leider auch. Irgendwann wird das furchtbar langweilig und der Weg an Lista vorbei mit ordentlich Gegenstrom erscheint ewig lang. Da liegt die Insel Hidra mit ihrem Hafen Rasvåg zwar nicht so ganz auf der Strecke, aber doch verlockend nah. Da fahren wir mal hin … und sind komplett begeistert. Es ist einfach schön hier, nette Norweger, gemütlicher Hafen, dazu viele Wanderpfade mit Blaubeeren und Pfifferlingen wie im Schlaraffenland. Da ist es kein Problem schlechte Winde abzuwarten!